Immer mehr Deutsche setzen auf Werte statt Geld

Studie enthüllt: Junge Menschen und Frauen setzen ihr Erbe gezielt für wohltätige Zwecke ein Eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag der SOS-Kinderdörfer[1] weltweit beleuchtet, wie die Deutschen mit dem Thema Erbschaft...

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Studie enthüllt: Junge Menschen und Frauen setzen ihr Erbe gezielt für wohltätige Zwecke ein

Eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag der SOS-Kinderdörfer[1] weltweit beleuchtet, wie die Deutschen mit dem Thema Erbschaft umgehen und ob sie bereit wären, einen Teil ihres Vermögens für gemeinnützige Zwecke zu spenden. Befragt wurden insgesamt 1.608 Personen ab 18 Jahren. Die Teilnehmenden sollten sich vorstellen, sie erhielten eine Erbschaft von 100.000 Euro und sollten angeben, welchen Anteil sie einer gemeinnützigen Organisation zugutekommen lassen würden.

Die Spendenbereitschaft der Deutschen

Die Ergebnisse zeigen, dass die Befragten im Durchschnitt rund 12.600 Euro – also etwas mehr als ein Achtel der angenommenen Erbschaft – spenden würden. Dieses Ergebnis macht deutlich, dass ein erheblicher Teil der deutschen Bevölkerung die Idee unterstützt, ihr Vermögen über den Tod hinaus für wohltätige Zwecke einzusetzen.

Frauen und junge Erwachsene sind besonders großzügig

Auffällig ist, dass zwei Gruppen deutlich über dem Gesamtdurchschnitt liegen:

  • Frauen würden durchschnittlich rund 15.250 Euro aus ihrem Erbe an eine gemeinnützige Organisation geben.
  • Junge Erwachsene im Alter von 18 bis 35 Jahren zeigten sich mit einem Betrag von durchschnittlich 17.140 Euro sogar noch spendabler.

Diese Zahlen unterstreichen, dass insbesondere Frauen und die sogenannte Generation Z ein starkes Bewusstsein dafür haben, wie sie mit ihrem Vermächtnis Gutes bewirken können.

Wer würde überhaupt spenden?
Neben der Frage nach dem konkreten Spendenbetrag wurde auch untersucht, ob die Befragten überhaupt bereit wären, etwas von ihrem Erbe abzugeben. Hier ergibt sich folgendes Bild:

  • 46 Prozent aller Befragten würden grundsätzlich einen Teil ihrer Erbschaft an eine gemeinnützige Organisation spenden.
  • 54 Prozent der 18- bis 34-Jährigen sind zu einer Erbschaftsspende bereit und liegen damit deutlich über dem Durchschnitt.
  • 52 Prozent der Frauen geben an, auf jeden Fall spenden zu wollen. Bei den Männern sind es nur 38 Prozent.

Diese Unterschiede verweisen auf unterschiedliche Einstellungen und Prioritäten, was den Einsatz von Geld für gemeinnützige Zwecke betrifft.

Werte im Erbe: Wie Aufklärung und gesellschaftlicher Wandel Testamentsspenden stärken

Die Relevanz von Spenden aus Nachlässen für die nachhaltige Finanzierung gemeinnütziger Organisationen nimmt kontinuierlich zu. Gemäß der Umfrage wird ein gesellschaftlicher Wertewandel hin zu mehr Solidarität und Verantwortung als entscheidend dafür erachtet, dass ein zunehmender Anteil der Bevölkerung sein Erbe für wohltätige Zwecke einsetzt. Darüber hinaus identifizieren 36 % der Befragten die Bereitstellung umfassender Informationen über die Möglichkeiten des gemeinnützigen Vererbens als wesentlichen Impulsfaktor. 28 % betonen die Bedeutung der Aufklärung über die vollständige Befreiung von der Erbschaftssteuer als entscheidenden Schlüsselfaktor.

Barbara Françoise Gruner, Vorstandsmitglied der SOS-Kinderdörfer weltweit, betont:„Testamentsspenden sind von großer gesellschaftlicher Relevanz. Sie finanzieren mittlerweile ein Drittel unserer Programme. Für potenzielle Spender:innen ist es essenziell, dass wir transparent agieren und die Wirkung der eingesetzten Mittel messbar machen. Unsere Beratungsarbeit bestätigt, was auch die Studie zeigt.“

Erben für den guten Zweck

Die vorliegende Umfrage legt nahe, dass das Thema "gemeinnütziges Vererben" in Deutschland bereits eine gewisse Relevanz besitzt und in Zukunft möglicherweise an Signifikanz gewinnen könnte. Insbesondere jüngere Menschen und Frauen scheinen ein ausgeprägtes Bewusstsein dafür zu entwickeln, wie sie mit ihrem Erbe soziale Projekte unterstützen können. Die Umfrageergebnisse zeigen zudem, dass fast jeder Zweite bereit wäre, einen Teil seines Vermögens weiterzugeben, um damit Gutes zu tun. Gemeinnützige Organisationen können diese positive Einstellung nutzen, um potenzielle Spenderinnen und Spender gezielt anzusprechen und ihnen zu demonstrieren, wie ihr Vermächtnis nachhaltig helfen kann.

Tipp:

• Durchschnittliche Spendenbereitschaft:
In einer forsa-Umfrage mit 1.608 Deutschen, die sich vorstellten, eine Erbschaft von 100.000 Euro zu erhalten, würden im Schnitt rund 12.600 Euro an gemeinnützige Organisationen fließen.
• Besonders großzügig:
Frauen (durchschnittlich 15.250 Euro) und junge Erwachsene im Alter von 18 bis 35 Jahren (durchschnittlich 17.140 Euro) zeigen eine höhere Spendenbereitschaft, was sich auch in den Angaben widerspiegelt, dass 46 % der Befragten, 54 % der 18- bis 34-Jährigen und 52 % der Frauen grundsätzlich spenden würden.
• Zukunftspotenzial:
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass gemeinnütziges Vererben bereits relevant ist und durch einen gesellschaftlichen Wertewandel sowie verstärkte Aufklärung – etwa über steuerliche Vorteile – weiter an Bedeutung gewinnen könnte.

Quellen


[1] https://www.fnp.de/na-pressemitteilungen/werte-statt-geld-immer-mehr-deutsche-wollen-mit-ihrem-erbe-gutes-tun-neue-forsa-studie-im-auftrag-der-sos-kinderdoerfer-zr-93621309.html#:~:text=Im%20Auftrag%20der%20SOS%2DKinderdörfer%20weltweit%20hat%20das%20Sozialforschungsinstitut%20forsa,Personen%20ab%2018%20Jahren%20befragt.

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